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beiden eilten mit schnellen Schritten zu ihrer Großmutter und stützten
die alte Dame ab.
»Grams?«, fragte Piper fürsorglich, »ist alles in Ordnung?«
»Du solltest dich setzen«, sagte Prue, »immerhin bist du gerade
erst aus dem Krankenhaus zurückgekommen.«
Aber die stolze alte Dame lächelte nur matt und machte sich sanft
los. »Ihr habt Recht«, sagte sie, »ich werde mich etwas schonen.«
Die Türglocke läutete.
»Sobald ich nachgesehen habe, wer das ist.«
Neugierig folgten Prue und Piper ihrer Großmutter zur Haustür.
Dann öffnete Grams die Tür  und blickte auf Phoebe, die trotzig auf
der Türschwelle stand, zwei uniformierte Polizisten an ihrer Seite.
Phoebe trug einen frechen Pagenschnitt, unter dem sich ein ebenso
freches, trotziges Grinsen breit machte.
»Oh, ihr drei hättet nicht alle wegen mir aufstehen müssen«, sagte
sie.
»Sind Sie Misses Halliwell?«, fragte einer der Polizisten.
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Großmutter seufzte. »Darf ich erst hören, was sie wieder
ausgefressen hat, bevor ich auf diese Frage antworte?«
»Sie wurde beim Ladendiebstahl erwischt«, sagte der andere
Polizist.
Phoebe winkte ab und blickte ihre Großmutter unschuldig an.
»Hey, das stimmt überhaupt nicht!«, rief sie und hielt ein paar
Schuhe in die Luft. »Ich habe nur vergessen, dafür zu bezahlen. Der
Laden erhebt nicht einmal eine Anzeige!«
»Phoebe!«
Großmutter schüttelte traurig den Kopf.
Die jüngste Halliwell-Schwester senkte den Blick und trat dann
trotzig über die Türschwelle. »Oh, bitte, jetzt sei nicht so enttäuscht.«
»Phoebe, was ist nur los mit dir?«, fragte Großmutter. »Wie kannst
du nur so verantwortungslos handeln? Was ist mit deiner Zukunft?
Deiner & Bestimmung?«
Prue und Piper blickten ihre Großmutter für eine Sekunde
verwundert an. Was für eine seltsame Formulierung. Von was für
einer : Bestimmung9 redete die alte Dame?
»Tja«, sagte Phoebe trotzig und trat weiter in den Flur, »vielleicht
decken sich meine Zukunftspläne nicht mit denen, die du mir
zugedacht hast.«
Phoebe steuerte die Treppe an, um auf ihr Zimmer zu gehen.
Einer der Polizisten meldete sich beinahe kleinlaut zu Wort. Man
sah den beiden an, dass sie mit diesem Familienstreit nichts zu tun
haben wollten. »Äh, wir müssten die Schuhe wieder mitnehmen, die
& «
»& ich vergessen habe zu bezahlen?«, beendete Phoebe den Satz.
»Äh, ja, genau.«
Phoebe seufzte und &
& gab dem Verkäufer die wunderbaren hochhackigen Schuhe
zurück.
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Kurz nach dem Frühstück war sie zur Bahn gerannt, um den
Samstagvormittag angemessen zu nutzen. Zuerst hatte sie wirklich
versucht, ihrem Vorsatz gerecht zu werden und sich nur auf einen
Schaufensterbummel zu beschränken. Aber irgendwie schien von
Schuhgeschäften ein magischer Zauber auszugehen, der Phoebe
unwiderstehlich in seinen Bann zog.
Aber die Preisschilder auf den Schuhkartons hatten sie schnell
wieder auf den Boden der nüchternen Realität zurückgeholt.
»Ich fürchte, diese Schuhe übersteigen mein Budget.«
Aber der Schuhverkäufer gab nicht so leicht auf. »Aber sie standen
Ihnen & «
»& perfekt. Ich weiß. Und ich bin sicher, diese hier würden mir
auch alle perfekt stehen.«
Phoebe deutete auf den Stapel mit geöffneten Schuhkartons, der
sich um sie herum gebildet hatte.
Der Schuhverkäufer nahm Phoebe das Paar aus der Hand und ging
davon.
Phoebe zögerte eine Sekunde, dann griff sie in einen der Kartons
und zog einen Lackschuh mit eleganten Riemchen daraus hervor.
»Was soll s«, seufzte sie, »ich bin schwach. Könnten Sie mir den
hier auch zeigen?«
Jemand trat von hinten an sie heran und nahm ihr den Schuh aus
der Hand.
Phoebes Nackenhärchen stellten sich auf. Irgendetwas stimmte
nicht.
»Also wirklich«, sagte eine Stimme, die definitiv nicht dem
Schuhverkäufer gehörte, »so etwas hat man doch in der letzten Saison
schon nicht mehr getragen.«
Phoebe sprang auf und wirbelte herum.
Ein untersetzter Mann mit strähnigen, fettigen Haaren grinste sie
an. Phoebe erstarrte. Sie hatte schon oft genug gegen böse Hexer
gekämpft, um einen zu erkennen, wenn er vor ihr stand.
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Der Mann warf den Schuh achtlos beiseite und machte dann einen
Schritt auf Phoebe zu.
Die jüngste Halliwell-Schwester zögerte keine Sekunde. Sie holte
mit der Faust aus und wollte dem feist grinsenden Hexer aufs Kinn
donnern.
Doch der Fremde fing den Schlag mühelos mit der Handfläche ab,
packte Phoebe dann am Kragen und schleuderte sie quer durch das
Schuhgeschäft.
Phoebe sprang wieder auf die Beine und ging erneut in
Angriffsstellung. Okay, die erste Attacke war fehlgeschlagen, aber sie
hatte schließlich noch ein paar andere Kampfsporttricks auf Lager.
Gerade, als sie sich erneut auf den Hexer stürzen wollte, machte dieser
nur eine Handbewegung  und Phoebe spürte, wie sie buchstäblich
den Boden unter den Füßen verlor.
Das Grinsen des Hexers wurde noch breiter, als er Phoebe mithilfe
seiner Magie an die Decke schweben ließ.
»Hey! Was soll das? Lass mich gefälligst wieder runter!«, rief
Phoebe und bereute es im selben Moment.
Der Hexer zuckte nur mit den Schultern und senkte seine Hand.
Wie ein Stein fiel sie wieder zu Boden.
»Autsch!«, stöhnte Phoebe, »wem hast du denn diese Kraft
gestohlen?«
»Das musst du schon selbst herausfinden, du kleine & «
Aber der Hexer kam nicht mehr dazu, seine Beschimpfung
auszusprechen. Mit einem Kampfschrei auf den Lippen stürmte
Phoebe los, sprang in die Luft und rammte dem fetten Kerl beide
Stiefelabsätze in den schwabbeligen Bauch.
Der Stoß war so heftig gewesen, dass der Hexer quer durch den
Laden segelte und in einer Ecke des Geschäftes aufschlug.
Auch Phoebe stürzte nach ihrer Attacke zu Boden.
Der Hexer konnte Einiges einstecken. Er wollte gerade wieder auf
Phoebe losgehen, als diese sich einen der Schuhkartons griff und mit
einem grimmigen Blick einen eleganten Abendschuh mit hohen
Pfennigabsätzen hervorzog.
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»Ich habe gehört, dass hohe Absätze wieder ganz groß im
Kommen sind«, knurrte sie und schleuderte den Schuh gegen den
Angreifer. »Probier doch mal den hier!«
Der Schuh wirbelte wie ein Wurfgeschoss durch die Luft  und traf
den Hexer mitten auf die Stirn.
Der Mann erstarrte, als sich der lange Absatz in seinen Schädel
bohrte.
Dann gab es ein dumpfes Geräusch und der Dämon löste sich in
einer schwarzen Wolke auf.
Zurück blieb nicht mehr als ein paar öligglänzende Flecken auf
dem Fußboden des Schuhgeschäftes.
So viel zu einem gemütlichen Samstagseinkauf, dachte Phoebe.
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3
PIPER TRUG DIE ZUSAMMENGELEGTEN Umzugskartons
auf die Straße. Direkt hinter ihr folgte Leo, der ebenfalls ein halbes
Dutzend zusammengefaltete Kartons trug. Unglaublich, dachte Piper,
wie teuer diese Kartons sind. Wenn das so weiter ging, war ihre
Umzugskasse schon leer, bevor sie überhaupt einen einzigen
Gegenstand verpackt hatten.
»Ich glaube, wir haben viel zu viele Kartons gekauft«, bemerkte
Piper.
Leo schüttelte nur den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht.«
Piper kannte Leo jetzt schon lange genug, um den leicht ironischen
Tonfall aus seiner Stimme herauszuhören.
»Willst du damit etwa andeuten«, fragte sie lauernd, »dass ich zu
viel Zeug habe?«
»Ja, allerdings.« Leo grinste übers ganze Gesicht.
Piper grummelte. »Du weißt schon, dass ich dir das nur [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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